Go for Green!
Home Gardening
Jetzt zieht die Natur bei uns ein! Dank Home Gardening haben wir immer frisches Ost und Gemüse zur Hand ohne in den Supermarkt zu gehen. Das ist nicht nur gut für uns, sondern auch für die Umwelt. Ob Balkon-Beet, Smart-Garden im Wohnzimmer oder Gemeinschaftsgarten in unserem Stadtviertel – so machen wir München noch grüner…
Balkon-Beet
Wer einen Balkon hat, darf sich freuen – manche Gemüsesorten gedeihen hier nämlich sogar noch besser als im Garten, weil es für Schädliche wie z.B. Schnecken quasi unmöglich ist, in die oberen Etagen zu gelangen. Optimal für den Anbau ist ein Südbalkon. Hier gedeihen wärmeliebende Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten oder Paprika. Aber auch ein Ost- oder Westbalkon ist für ein Outdoor-Beet geeignet. Hier sollten wir beim Anbau auf Gemüsesorten setzen, die auch im Halbschatten wachsen können wie Feldsalat, Möhren oder Broccoli.
SMART GARDEN
Wer keinen Balkon besitzt oder unabhängig von Lichtverhältnissen und Jahreszeit seine eigenen Kräuter, Obst oder Gemüse ziehen möchte, setzt auf Smart Gardening in Wohnzimmer, Küche oder Keller. Das Beste: Für diese Methode brauchen wir nicht mal einen grünen Daumen. Intelligente Anbaukästen, wie z.B. die “GreenBox” (Foto) des Berliner Start-ups BerlinGreen, bringen ein Stück Natur und unseren eigenen Mini-Garten in unsere vier Wände und machen das Gärtnern so einfach wie nie zuvor. Die Pflanzen gedeihen in einer Nährstofflösung völlig automon. Alles, was wir tun brauchen, ist ab und an Wasser nachzufüllen. Per App bekommen wir Bescheid, wenn es soweit ist und erhalten Informationen darüber, ob die Raumtemperatur für das Wachstum der Pflanzen optimal ist und wann wir uns an die Ernte machen können.
Urban Gardening
Für alle, die lieber in Gemeinschaft gärtnern und sich mit Gleichgesinnten austauschen wollen, hält München tolle “Urban Gardening”-Projekte bereit, die es uns ermöglichen, Obst, Gemüse & Co. auf gemeinschaftlich genutzten Flächen anzubauen:
MUCCA COMMUNITY GARDENS: Hinter dem Munich Center of Community Arts wird fleißig gegärtnert. Die MUCCA Community Gardens sind ein Gemeinschaftsprojekt und offen für jede und jeden, die oder der Spaß am Gärtnern hat. In den Hochbeeten mit barrierefreiem Zugang werden Blumen, Obst, Gemüse und Kräuter angebaut. Doch hier geht’s nicht nur ums Gärtnern, sondern auch um den Austausch beim Kochen, Musizieren und beim gemeinsamen Erkunden von Natur und Umwelt. Infos: www.facebook.com/muccagardens
BAHNWÄRTER THIEL: Auf dem Kulturareal, das auf einem einst kahlen Viehhof entstanden ist, finden wir ein kunterbuntes Urban Gardening Projekt inmitten der Großstadt. Groß und Klein haben hier die Möglichkeit, aus dem turbulenten Alltag auszubrechen und sich als Beetpat*innen an individuellen Kleingärten und bunten Gemeinschaftsbeeten auszutoben, um das Viertel ein Stück weit bepflanzter zu machen. Eine Möglichkeit, die in den eigenen vier Wänden nicht allen vergönnt ist. Infos: www.bahnwaerterthiel.de
GIESINGER GRÜNSPITZ: Im umzäunten urbanen Garten können auf 20 Hochbeeten Kräuter, Gemüse und Blumen für den Eigenbedarf angebaut werden. Wer einen Zuschlag erhält, verpflichtet sich, während einer Gartensaison das Beet zu bestellen. Der Unkostenbeitrag für die private Nutzung eines Hochbeets beträgt 50 Euro pro Saison. Dafür werden Gießwasser und Werkzeuge bereitgestellt. Top: Die urbanen Gärtner*innen erhalten monatlich per E-Mail praktische Garten-Tipps. Infos: greencity.de/projekt/giesinger-gruenspitz
Wie Selbstversorgung ohne grünen Daumen gelingt, zeigt Tagesschausprecherin Judith Rakers in ihrem neuen Buch “Home Farming”. Sie verrät, wie wir auch mit kleinem Platz und ohne Vorkenntnisse unser eigenes Obst und Gemüse anbauen und genießen können.
GRÄFE UND UNZER VERLAG
GARTENHELFER
Smart Garden von Click and Grow, ca. 100 €; Anzuchttopf von Søstrene Grene, ca. 2 €; Gartenwerkzeug von Tchibo, ca. 15 €; Gewächshaus von Ikea, ca. 13 €; Gemüse-Anzuchtset von Plantura, ca. 17 €; Giesskanne von Manufactum, ca. 40 €; Kräutertopf mit Bewässerungssystem von Tchibo, ca. 8 €
Fotos: © cottonbro/pexels.com, © Markus Spiske/unsplash.com, © BerlinGreen, © PR